Theatergruppe Friesenberg: D'Venus vom Tivoli
Die Theatergruppe Friesenberg kann heute auf ein treues Stammpublikum zählen, das schon bei der ersten Aufführung den grossen Saal im Restaurant Schweighof fast zu füllen vermag und das, auch dies sei gesagt, natürlich zum Stammpublikum geworden ist, weil es nie enttäuscht wurde. Auch diesmal erlebte es keine Enttäuschung. Die neueste Aufführung „d'Venus vom Tivoli“ wird wiederum Erfolg haben. Es ist die bekannte Komödie, die Leo Seidl in ein urchiges Zürichdeutsch übertragen hat. Es geht dabei, wie fast bei allen Komödien, um die Liebe. Aber auch um die Besiegung eines Frauenfeindes. Diesmal ist es ein Betreibungsbeamter, nicht mehr so jung, aber ledig und voller Misstrauen gegenüber den Frauen – und besonders den hübschen. Seine Gegenspielerin ist die hübsche Schauspielerin eben die Venus vom Tivoli, die überall dort rund ist, wo Männer es vermuten und erhoffen, und die selbstverständlich auch sehr korrekt ist. Daneben aber geht es um einen jungen Betreibungsbeamten und eine ganze Theatergruppe, die in Schulden geriet. Dass sich in der Theatergruppe ein junges und hübsches Mädchen befindet, welches dem jungen Beamten in die Augen sticht – wer könnte daran zweifeln. Nun, der Betreibungsbeamte, jung- und ungesellig, sollte die Gruppe pfänden. Aber Eros stellt sich ihm in den Weg und er geht mit fliegenden Fahnen zum Feind über. Und alles, alles kommt zu einem guten Ende. Wie man es auch erwarten darf. Es gibt dabei lustige Szenen, allerhand Verwirrung und viel Gelächter. Das Stück ist flüssig inszeniert, Leo Seidl kann das sehr gut, das Bühnenbild ist einfach, aber fröhlich, und das Publikum lacht, klatscht auf offener Szene und wird immer vergnügter.
Nächste Aufführungen: am 7., 11. und 14. Oktober im Schweighofsaal.