Diese Theaterreise 2003 hat Schlagzeilen gemacht und ist zum Thema vieler Zeitungen geworden. Wir fassen die wichtigsten Schlagzeilen nochmals zusammen:
Vertrauen in das Anzeigesystem der SBB verloren!
Die Frage „Wo führen uns die Animatoren Reini D. aus S. und Peter K. aus H. dieses Wochenende hin?“ war bei allen Reiseteilnehmern der TGF (Total gute Ferien) ein zentrales Thema. Nachdem der Intercity im Zürcher HB bestiegen wurde (auf den Zugsschildern stand <Ziegelbrücke-Sargans-Landquart-Chur>), war die Verwirrung bei gewissen Mitgliedern der TGF total. Doch der Reisesachverständigen Fränzi B. aus U. war sofort klar: „Die Reise geht Richtung Lenzburg ins Tessin...“
Bei manchen tickt die Uhr etwas anders...
Im Entlastungsschnellzug Zürich – Chur ereigneten sich am Samstag 6. September 2003 tumultähnliche Szenen. Kurz nach Sargans versorgte sich Rolf B. aus B. mit heissem Kaffee und Gipfeli. Durch den Exkursionsleiter Reini D. aus S. wurde zu diesem Zeitpunkt die Wandergruppe TGF darüber informiert, dass der Zug in 10 Minuten zu verlassen sei (Aussteigeort war zu diesem Zeitpunkt geheim). Fränzi B. aus U. wollte diese 10 Minuten nutzen um ihre „Notdurft“ zu verrichten. Nach 3 Minuten folgte ein Aufschrei durch das Wagenabteil: „Bad Ragaz wir müssen aussteigen“. Mit Kaffee und Gipfeli beladen verliess die Wandergruppe fluchtartig den Zug. Aber was ist mit Fränzi B. aus U. passiert? Sie konnte sich glücklicherweise noch rechtzeitig aus dem Zug retten. Reini D., der SBB-Freak aus S, zeigte sich völlig überrascht. Gemäss Internetfahrplan der SBB war der Zug 7 Minuten zu früh in Bad Ragaz. Nach Rücksprache mit der SBB-Generaldirektion war alles klar. Die TGF war mit einem Entlastungsschnellzug unterwegs, der bereits in Zürich 7 Minuten früher als der offizielle Schnellzug gestartet war!
Hightech bei den KMUs
Der Fortschritt der Technik macht auch vor Besitzern von Cafés nicht halt. Das Café Fässler in Bad Ragaz ist dabei führend und überrascht mit einer ausgereiften Türautomatik zu den Toiletten. Herzliche Gratulation, alle Theatermitglieder haben diese Hürde mit Bravour gemeistert.
Theaterradikale stürmen die Taminaschlucht
Eigentlich steht Bad Ragaz, die Taminaschlucht und das alte Bad Pfäfers für Ruhe und Erholung. Die über 50 Teilnehmer der Theaterreise der TGF sahen dies aber anders, im Eiltempo marschierte die Theatergruppe im Stechschritt die Schlucht hinauf. Der erste Muskelkater war vorprogrammiert...
„Der Sack ist eingeklemmt“ („Schwein gehabt“)
Auf der Sesselbahn nach Laufböden war das Schlimmste eingetroffen. J .Brunold aus Z. fiel in Schockzustand. Die kriesenerprobten Sanitäter der TGF verhielten sich vorbildlich und der eingeklemmte Rucksack konnte gerettet werden.
Sturm fegte über Pizol
Mit 150 km/h fegte ein furchterregender Sturm über den Pizol (2844 m.ü.M.). Auf der Laufböden-Station war Innovation angesagt. Fluchtartig konnte sich die 1. Gruppe in der Laufböden-Hütte in Sicherheit bringen. Die 2. Gruppe, meist ältere und erfahrene Berggänger, trotzten dem Sturm, sie flüchteten zu Fuss in Richtung abgebrannter Pizol-Hütte und überfielen die Bergstation der Sesselbahn (Talfahrt nach Furt). Die Sesselbahn brachte die Crew sicher und schnell zum Berghotel Alpina. Die Gruppe 1 indes harrte weiter in der Berghütte Laufböden bei „Schümli-Pflümli“ aus. Als der Sturm etwas an Intensität nachgelassen hatte, marschierte die Gruppe 1 los, ebenfalls Richtung Berghotel.
Genie-Bat TGF absolviert EK auf dem Pizol
Unter der Leitung des renomierten Hauptmanns Kaufmann absolvierte das gemischte Bat TGF den diesjährigen EK im Raume Pizol. Aus zeitlichen Gründen musste der diesjährige Bergmarathon gekürzt werden (Aufstieg mittels Beförderungsanlagen). Die Strapazen waren dennoch enorm und nach zwei Stunden abwärts wandern waren viele mit den Kräften am Ende. Anderen wiederum bröckelten am Schluss aufgrund der hohen Materialbelastung die Schuhsohlen ab.
Sind Theatergruppen überemanzipiert? (Leserbrief)
Dass die Theatergruppen in der Regel über mehr weibliche Vereinsmitglieder sowie über aktive Darstellerinnen verfügen, stimmt den „normalen Mann“ schon nachdenklich. Gleiche Rechte und Pflichten für Mann und Frau heisst es immer. Was sich aber kürzlich in einer mir bekannten Theatergruppe aus Zürich abgespielt hat, finde ich masslos übertrieben. In dieser Gruppe wird soweit gegangen, dass die Frauen alle Rechte haben und die Männer die Pflichten. Am Beispiel eines Theaterkollegen wurde mir bewusst, wie weit wir jetzt schon sind. Da wurde doch dieser Kollege (Hans P. aus G.) auf einem Wanderausflug des Vereins dazu genötigt, den von seiner Frau gepackten Rucksack (ca. 40 kg) den ganzen Weg alleine zu tragen. Ist das Emanzipation? Oder sind wir Männer immer noch das, was wir immer waren? Die Untertanen der Frauen! Peter D. aus R.
Das Wort zum Sonntag
Schon bei den Höhlenbewohnern war das Feuer ein wichtiger Bestandteil des Lebens. Wenn das Feuer ausging, hatten die Höhlenbewohner ernsthafte Probleme. Heute ist dies glücklicherweise nicht mehr so. Streichhölzer und Feuerzeuge helfen uns, das Feuer neu zu entfachen. Wie Roger B. aus O. anlässlich der Theaterreise 2003 mitteilte, sei bei Ihm das „Feuer aus“. Nun, was wollen uns diese Worte sagen? Kennt dieser Erdenbewohner die heutigen Hilfsmittel nicht, um das Feuer neu zu entfachen? Wie kam es dazu? Hat ein Windstoss das Feuer ausgeblasen? Ist das Feuer wirklich aus oder ist noch etwas „Glut“ vorhanden?
Nun liebe Gemeinde, solange Roger B. aus O. diese Fragen nicht im Detail beantworten kann, ist es schwierig wie und mit welchen Mitteln ihm geholfen werden kann. Ich wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, trotzdem ein erholsames Wochenende, ohne Sturm aber mit einem dezenten Lüftchen, so dass ihr Feuer bzw. ihre Glut nicht ausgeht.
Übernahmegerüchte: R67 am Ende?
Gemäss inoffiziellen Informationen hat die Theatergruppe Friesenberg geplant, die zweite im Friesenberg ansässige Theatergruppe r67 zu übernehmen. Um die Kultur der r67 besser zu verstehen, organisierte die TGF anlässlich ihrer Theaterreise 2003 ein Spontantheater. Die Regie führte dabei Peter K. aus H. Wie bei der r67 üblich, waren bei diesem Theater die Spieler gegenüber den Zuschauern in Überzahl. Das Ziel „anspruchsvolles Theater mit Hintergrund“ zu produzieren wurde bei weitem nicht erreicht. Aufgrund dieser Tatsache muss der Termin für eine feindliche Uebernahme der r67 infolge kultureller Unterschiede bis auf weiteres verschoben werden.
Kultur „Wie im alten Rom“
Der Kultspruch von Julius Cäsar „Brot und Spiele“ hat auch in der heutigen Zeit wieder vermehrt Gültigkeit. Wenn die wirtschaftlichen Perspektiven schlecht stehen, sind alle Bevölkerungsschichten davon betroffen. Sogar bei der legendären Theatergruppe TGF scheint man diesem Kult zu frönen. So wurden an der Theaterreise 2003 die Mitglieder zuerst mit einem super Nachtessen verwöhnt (Brot). Zur Auflockerung (Spiele) erschienen anschliessend die halbbekleideten Backroots-Dancers, die vor allem die männlichen Zuschauer begeisterten. Um Uebergriffe auf die Tänzerinnen zu vermeiden, musste der Auftritt nach zwei Zugaben abgebrochen werden.
Verletzte bei Fallschirmabsturz in Buttwil
Wie erst heute bekannt wurde, hat sich am 30. August 2003 in Buttwil ein schwerer Sportunfall ereignet. Wie aus unbekannten Quellen zu erfahren war, wollte Thomas S. aus Z. just an seinem Hochzeitstag seinen ersten öffentlichen Fallschirmabsprung wagen. Die Hochzeitsgesellschaft war entsetzt. Nach der Analyse eines Amateurvideos war es allen klar. Der Schock musste bei allen so tief sitzen, dass sich sogar die Braut Silvia S. aus F. mittels Laufschritten dem Unfallort näherte. Als die ganze Hochzeitsgesellschaft am Unfallort eingetroffen war, wurde das „Geheimnis„ gelüftet. Rolf B. aus B. hatte den Unfall als Trauzeuge nur inszeniert. Wie aus inoffiziellen Quellen zu erfahren war, hat sich Rolf durch diese Aktion nicht nur „Freunde“ geschaffen (Personen mit Dauerschock).
Körperliche Belastung im Grenzbereich
Am Wochenende vom 6. und 7. September 2003 führten die renommierten Forscher P. Kaufmann aus H und Reini D. aus U. einen harten Feldtest unter dem Motto „Wie reagiert der Verdaungsapparat auf Extremsituationen“ durch. Aus diesem Grunde wurde am ersten Tag der Magen auf seine maximale Kapazität getestet. Innerhalb kürzester Zeit wurde der Verdauungsapparat mit verschiedenen Lebensmitteln in grossen Mengen versorgt. Für den Funktionstest der Nieren wurde ihnen in kurzen Abständen masslos Flüssigkeit zugeführt. Der Zweite Tag stand unter dem Motto Enthaltsamkeit. Wenige Mahlzeiten in grossen Intervallen und ohne viel Flüssigkeit waren die Vorgabe. Bis auf wenige Ausnahmen (zuführen von inoffiziellen Lebensmittels) haben die TGFler den Belastungstest erfolgreich bestanden. Die entsprechenden Testergebnisse entnehmen Sie den einschlägigen Medizinfachzeitschriften...
Überfall von Viren und Parasiten
Wie aus gut unterrichteten Kreisen gemeldet wird, trägt die Theatergruppe Friesenberg aktiv zur Verbreitung von hochansteckenden Viren und Parasiten bei. Um den hochansteckenden Hustenvirus „Hustis-Keuchitis“ schnellstmöglich zu verbreiten, wählte die TGF ihre Theaterreise. Die infizierten Karin u. Arno. B. aus B. machten was ihnen befohlen wurde. Innerhalb weniger Stunden konnte so das Virus an diverse Probanten weitergegeben werden. Weit gefährlicher als der oben genannte Virus sind die Kopfläuse „Krazus Stetus“. Auch da hat sich die TGF eine perfide Art ausgesucht die „Krazus Stetus“ zu verbreiten. Im Bergbaumuseum in Horgen ist das Betreten der Stollen nur mit Helm erlaubt. Diese Tatsache machte sich die TGF auf ihrer Theaterreise zu nutzen. Mittels dieser Helme kann die Kopflaus problemlos weiterverbreitet werden. Die Kopflaus wurde in der TGF zur Chefsache erklärt. Wie vom Bergbaumuseum bestätigt wurde, wurde am Sonntag 7. September eine blonde Besucherin im Stollenbereich gesichtet, die sich dauernd „in ihren Haaren kratzte“. Aufgrund von diversen Hinweisen aus der Bevölkerung konnte die Identität der Besucherin bestätigt werden. Es ist wie angenommen Uschi H. aus Z.
Terroranschlag am Pizol?
Am Sonntag 7. September 2003 musste die Bergbahn Furt-Maienfeld den Betrieb kurzfristig einstellen. Die ersten Gerüchte sprachen von einem fiesen Terroranschlag. Für die Bevölkerung habe gemäss EDI nie Gefahr bestanden. Die Wanderer, unter anderem auch eine Theatergruppe aus Zürich, wurden mit Geländefahrzeugen evakuiert. Wagemutige nahmen den Weg Richtung Maienfeld (600 Höhenmeter) unter die Füsse. Später wurde aus dem Gerücht des Terroranschlags das Gerücht der Sabotage. Vermutet wurde dass Elly H. aus Z. die Bahn sabotiert haben soll (sie fährt nicht gerne Bergbahnen). Aber auch dieses Gerücht konnte später entkräftet werden. Wie von der Bahnleitung mitgeteilt wurde, handelte es sich um einen einfachen technischen Defekt an der Steuerung der Bahn.
Stress im Alter
Überall wird davon gesprochen, aber Studien über den Stress im Alter gibt es nicht. Vorallem Frühpensionäre seien davon stark betroffen. Aus diesem Grund haben wir einen Frühpensionär darüber befragt. Willy Scholl, Ex-Bundesbeamter (Name von der Redaktion geändert) stellte sich als Interviewpartner zur Verfügung. Der Stress beginne, wie Herr Scholl sagt, bereits beim Morgenessen um 8:30 Uhr. Kaffeetrinken und das Lesen der Zeitung brauche seine Zeit (bis ca. 10:30 Uhr). Jetzt geht der Stress weiter, denn um 12 Uhr gibt es Mittagessen. einkaufen, kochen etc. und nach weiterem Stress steht das Essen auf dem Tisch. Nach dem Essen der grosse „Abwasch“ und das obligatorische „Mittagsschläfchen“ brauchen seine Zeit. Das wir am Nachmittag noch Kollegen besuchen können, liegt meistens zeitlich nicht drin, so Willy Scholl da sonst der Termin vom „Zvieri“ nicht eingehalten werden kann. Nach dem Zvieri muss man sich sofort ums „Nachtessen“ kümmern. Gleichzeitig wird das Fernsehprogramm studiert. Nach dem Nachtessen ist Kultur vom feinsten angesagt (SF DRS, RTL, Pro7). Total müde und gestresst geht der Tag zu ende. Abschliessend kann gesagt werden, dass die Argumente von Willy Scholl sehr stichhaltig und für jeden Nichtpensionär einleuchtend sind.
Vereinsnachrichten
Am Wochenende vom 6./7. September 2003 fand die Theaterreise der TGF statt. Die Reise führte per Bahn von Zürich nach Bad Ragaz. Nach einer kleinen Zwischenverpflegung im Café Fässler liefen wir die Taminaschlucht hinauf. Dort nahmen wir an einer interessanten Führung teil. Das Mittagessen konnten wir gerade dort, im Bad Pfäfers, einnehmen. Mit Ross und Kutsche wurden wir zur Talstation der Pizolbahn geführt. Mittels Bergbahnen erreichten wir die Bergstation Laufböden. Zu Fuss oder per Bahn ging’s in Richtung Furt zum Berghotel Alpina. Nach dem Apéro wurde ein feines Essen serviert. Nach einem lustigen Unterhaltungsprogramm ging’s ab ins Bett. Am nächsten Morgen, nach dem Morgenessen, ging es Richtung Sargans Bahnhof, dies zu Fuss, mit der Bahn und mit Bus. Mit dem Zug fuhren wir nach Walenstadt, wo wir anschliessend auf dem Schiff das Mittagessen einnahmen. Das Schiff führte uns bis nach Weesen. Mit dem Postauto und Zug fuhren wir nach Horgen, wo wir das Bergbaumuseum besuchten. Glücklich aber müde trafen wir um 18:45 Uhr im Zürcher HB ein. Den Organisatoren Peter Kaufmann und Reini David ein herzliches Dankeschön für die Organisation der abwechslungsreichen Theaterreise.