Ein verlängertes Vereinsjahr ist zu Ende gegangen und ich berichte euch pflichtgemäss darüber.
Am 12. Juni 2019 machte sich unser Spielerteam samt Technik, Bühnenbau und Filmteam auf nach Meiringen zum Theaterfestival. Unser anscheinend ausgeloster Aufführungstag war der Mittwochabend. Weil ich persönlich nicht dabei sein konnte, schreibe ich von den Rückmeldungen meinen Kolleginnen und Kollegen. Organisatorisch wurde sehr viel geboten. Verköstigung über die ganzen 4 Tage samt Logis, diverse Kurs-Angebote und natürlich Zutritt zu allen Aufführungen der anderen Theatergruppen. Am Sonntag fand die Jurierung statt. Wir als Gruppe gewannen keinen Preis, aber Gian hat eine „Goldene Meringue“ als bester Nebendarsteller bekommen. Herzliche Gratulation. Rolf spielte auch noch bei der Gruppe Nussbaumen mit.
Am 31. August und 1. September fand unser Theaterausflug statt. Jeanine Erni und ein wenig auch ich organisierten diesen Ausflug. Dieses Jahr gings ins Entlebuch, und am Sonntag noch aufs Stanserhorn mit der neuen Cabrio-Bahn. Der Reisebericht verfasste Jörg Straube, gespickt mit vielen Fotos. Herzlichen Dank Jörg und Jeanine.
Am 14. Oktober fand die Leseprobe mit dem Stück „Häsch en Vogel“, geschrieben von unserem Atréju Diener, statt. Ab diesem Datum wurde regelmässig montags und mittwochs geprobt. Die Regie übernahm wieder Brigitte Schmidlin. Weil Katja Graf eine Pause einlegen wollte, suchten wir eine neue Spielerin. Mit Gabi Sievi fanden wir eine geeignete Akteurin, welche schon sehr viel Spiel-Erfahrung mitbrachte. Wir alle schlossen sie sehr schnell in unsere Herzen, und ich glaube, sie fühlte sich auch wohl bei uns. Während den Proben mussten wir krankheitshalber auch Isabel Avero ersetzen. Kurzfristig fand Brigitte einen Ersatz mit Stephanie Stadler. Sie hat den weiten Weg von Gempen in der Nähe von Basel auf sich genommen, ist eingesprungen und hat in kurzer Zeit ihre Rolle perfekt verkörpert. Natürlich leistete unsere Regisseurin Brigitte dieses Jahr sehr viele Zusatzstunden, teils fehlten Spieler wegen Krankheiten, Ferien oder sonstigen Abwesenheiten. Aber zu guter Letzt nach ca. 100 Probestunden stand unser Stück und wir waren bereit für unsere Premiere. 14 Aufführungen waren wieder geplant und natürlich waren wir auch sehr stolz, wieder ein Stück, geschrieben aus unseren eigenen Reihen, als Uraufführung zu präsentieren.
Dieses Jahr waren auch unsere Techniker gefordert, galt es doch dem Papagei eine Stimme, ja sogar Wörter einzuverleiben. Das Endprodukt konnte sich sehen lassen, er konnte sprechen, den Schnabel, die Flügel und sogar die Beine bewegen. Bravo!, das habt ihr gut gemacht.
Am 18. Oktober fand unsere 9. Movie-Night statt. Wir schauten uns das Stück „Zimmer 12a“ an, von uns im Jahr 1998 gespielt und aufgenommen. Qualitativ sehr schlechte Aufnahmen, aber besser als gar keine. Zum Schmunzeln reichte es alleweil. Die Filmerei hat in den letzten Jahren auch bei uns gewaltige Fortschritte gemacht.
Am 19. Oktober wurde der Vorstand samt Anhang zum Essen eingeladen. Beim Hediger Weiher wurden wir mit einem feinen Apéro verwöhnt, und zugleich wurde auch unsere langjährige Vorstandskollegin Edith Engler verabschiedet. Mit einem Essensgutschein und einem Blumenstrauss bedankten wir uns für ihre 20-jährige Tätigkeit. Als Spielerin bleibt sie uns aber weiterhin erhalten. Später gings nach Holzhäusern ins Restaurant „Tisch und Bar“, wo wir kulinarisch sehr verwöhnt wurden.
Am 26. Oktober absolvierten einige von uns den Nothelferkurs mit dem Samariterverein Zürich-Hard. Alle Teilnehmenden erhielten eine Kursbestätigung.
Am 9. November luden wir die Krankenstation wieder zum Bräteln in die Hasenrain-Hütte ein, dieses Mal mit musikalischer Unterhaltung. Leider nahmen nur 8 Patienten daran teil. Wir überlegen uns, ob wir den Anlass in Zukunft weiterführen wollen.
Am 10. November fand unser Spielerkurs mit Deborah Wyss statt. 12 Personen nahmen daran teil und absolvierten einen sehr interessanten, lehrreichen Tag. Hauptmerk waren Stimme und Körper.
Am 25. Januar kam Livia Schwyn auf die Welt. Mit einem Geschenk besuchten Edith und ich Anja mit Kind im Triemlispital. Wir gratulieren und heissen die Kleine herzlich willkommen. Mutter und Tochter geht es prächtig.
Ab Mitte Januar 2020 startete die ganze Crew hinter und vor der Bühne mit ihren Aufgaben. Die Kulissen wurden unter der Leitung von Frank Kottwitz und seinem Team gezimmert. Für die Requisiten stellten sich Anja Baumgartner und Nicole Leuenberger zur Verfügung. Die technischen Aufgaben erledigten Reini David und Thomas Schweizer. Souffliert haben Regina Whiting und Hanny Berger. Flugblatt und Inserate kamen aus der Feder von Atréju Diener. Die Flyer in der VBZ und ein Plakatständer auf dem Friesenbergplatz sorgten für Publikation unserer Produktion. Weitere Werbungen wurden über Facebook und die „Theaterzytig“ publiziert. 12’000 Flugblätter wurden von Marianne Dutler und ihrem Team verteilt. Der ganze Mitgliederversand erledigte für uns die Behinderten Werkstätte Drahtzug. Der Vorverkauf wurde wieder zu unserer vollsten Zufriedenheit über die Profi Office GmbH von Conny Vonlanthen erledigt. Bald waren so gegen 2800 Plätze reserviert worden, also waren wir beinahe ausverkauft. Alles lief perfekt, bis Corona kam. Dadurch hatte das Callcenter einen sehr grossen Mehraufwand mit den vielen Abmeldungen zu erledigen, stellten wir es doch allen Personen frei, ob sie unsere Aufführungen besuchen wollten oder nicht.
Programmheft samt Tickets kreierte Reini David. Fotos und Bilder schoss Sandro Barbieri. Für die Maske waren Elisha Leuenberger und Sabrina Burri zuständig. An der Kasse wäre Margrit Brunold und ihr Team zuständig gewesen, aber wegen Corona haben Christina Whiting, Brigitte Bollier und Silvia Schweizer die Aufgaben übernommen. Der Barbetrieb übernahmen wiederum Doris und Peter Kaufmann mit ihrem Team. Für die Dekorationen waren Doris Kaufmann und Annelies Mehri zuständig. Die Bar wurde passend zum Stück dekoriert und war wunderschön. Die Spaghetti wurden zum letzten Mal von Köbi Engler und Herbert Häberli gekocht. Als Nachfolger haben sich Erna und Andi Zimmermann bereiterklärt. Für den Restaurationsbetrieb an der Vorderniere dürfen wir in Zukunft auf die Hilfe vom Theater Figö zählen. Unsere Kuchenbäckerin Annelies Mehri hat wieder einmal alles gegeben und fleissig gebacken. Bedanken möchte ich mich auch noch speziell bei meinen fleissigen Helferinnen und Helfern in Küche, Restaurant und Büffet, denn ohne sie alle könnten wir unser Angebot nicht aufrechterhalten.
Die Hauptprobe am 4. März wurde wiederum von der RGZ-Stiftung und der Theatergruppe „Schräge Vögel“ besucht.
Am 7. März starteten wir mit der Premiere. Das Publikum war von unserem Stück begeistert. Leider mussten wir nach nur drei Vorstellungen unseren Vorhang schliessen. Wir möchten aber allen die Gelegenheit geben dieses Stück zu sehen und haben uns entschlossen es im nächsten Frühling nochmals aufzuführen.
Am 23.Juni erblickten die Zwillingsbuben Leano und Jonah von Ati und Manuela Diener das Licht der Welt. Mit einem Gutschein für Familienferien gratulierten wir den überglücklichen Eltern.
Am 16. Oktober verstarb unser Gründungs- und Ehrenmitglied Rösli Bont kurz nach ihrem 98. Geburtstag. Wir werden sie in guter Erinnerung behalten.
Der Vorstand hatte entschieden, dieses Jahr auf die zweitägige Theaterreise zu verzichten. Wir luden aber alle Spieler und Helfer zu einem feinen Nachtessen im Gasthaus Albisgüetli ein. Schade, dass nicht alle dabei sein konnten.
Allen Verpflichtungen bin ich nachgegangen und habe unseren Verein vertreten. Der Vorstand hat seine Aufgaben mit 7 Sitzungen und 3 WhatsApp-Konferenzen erledigt. Für die grosse Unterstützung bedanke ich mich herzlich bei meinen Vorstandskolleginnen und Kollegen und natürlich nochmals bei allen Helferinnen und Helfern rund ums Theater.
Ich wünsche der Theatergruppe weiterhin viel Erfolg und unserem treuen Publikum viele unterhaltsame Theaterabende.
Uschi Häberli