Die Zeit vergeht und schon ist wieder eine Theatersaison zu Ende. Pflichtgemäss berichte ich euch über die Ereignisse dieses Vereinsjahres.
Am 26. Juni 2009 traf sich der Vorstand mit Partner zu einem feinen Nachtessen. Jeanine Erni führte uns ins Restaurant Chäsalp. In einem umgebauten Kuhstall genossen wir den gemütlichen Abend.
Am 5./6. September 2009 fuhren wir mit 45 gutgelaunten Spielern und Helfern nach Meiringen. Alles Weitere dürft ihr dem Reisebericht vom Vorstand entnehmen. Conny Vonlanthen und Rolf Brunold hatten diese Reise wieder profimässig organisiert. Vielen herzlichen Dank. Es ist nicht einfach für so eine grosse Gruppe immer wieder etwas Neues und Abenteuerliches zu finden, aber es ist ihnen bestens gelungen.
Am 18. September 2009 fand das Armbrustschiessen der Präsidentinnen und Präsidenten der Quartiervereine von Wiedikon satt. Rolf Brunold unterstützte mich dabei. Es muss an der neuen Brille gelegen haben, denn er rückte auf den 6. Rang vor. Ich war einfach anwesend und lief unter ferner schossen…
Am 19. September 2009 fuhren wir mit den Bewohnern der Krankenstation in den Goldauer Tierpark. Von den 12 angemeldeten Personen kamen leider nur sieben. Das Wetter war wunderschön und ich glaube diejenigen, die dabei waren, hatten es genossen, so auch unser Ehrenmitglied Martheli Schmid.
Am 27. September 2009 trafen wir uns zum Spielerkurs mit Renate Adam. Neun Spieler profitierten von der Weiterbildung.
Am 2. Oktober 2009 kegelten wir im „Grottino 83“ um die Wette. Es war wieder einmal mehr ein gemütliches Zusammensein.
Am 12. Oktober 2009 starteten wir die Theatersaison mit der Leseprobe. Der Entschluss vom Vorstand stand fest, das extra für uns geschriebene Stück von Rolf Brunold und Peter Kaufmann aufzuführen. Mit einem neuen männlichen Spieler, Manuel Vetsch, konnten wir alle Rollen besetzen. Die Proben wurden sofort auf Montag und Mittwoch verdoppelt. Unserem Profi Edi Huber wurde von dieser Uraufführung auch einiges abverlangt.
Ab Januar 2010 kamen fast alle übrigen Helferinnen und Helfer zum Einsatz. Die Souffleusen flüsterten die Texte vor, Programmheft, Flugblatt, Inserat etc. wurde kreiert, korrigiert, gedruckt, verschickt und vertragen. Eine neue, feuerpolizeilich abgenommene Sitzordnung wur¬de gezeichnet, Bewilligungen eingeholt, Verträge abgeschlossen, Notfallkonzept besprochen und geübt. Die Techniker kauften und installierten einen neuen Bildschirm fürs Foyer, damit wir auch draussen und hinter den Kulissen sehen, was auf der Bühne so läuft. Der Bühnenbau wurde aktiv, Wände, Fenster und Türen gebaut und gestrichen, Möbel ausgesucht, Vorhänge genäht, Teppich verlegt, Billet-Vorverkauf über das Profi Office gestartet, die Bar mit dem passenden Sujet aufgestellt und liebevoll eingerichtet. Ein kleiner Werbespot gedreht, Geräusche und Klingeltöne aufgenommen, Fotos geknipst, Kleider organisiert und anprobiert, geschminkt und frisiert, übers Wochenende geprobt, Blumen und Dekorationen bestellt, Arbeitsplan erstellt und ganz still und leise wurde auch noch ein neues Webprogramm für die Vereinsadministration erstellt und aufgeschaltet, und und und… Auf alle war Verlass, alle waren mit 100%igem Einsatz dabei. Herzlichen Dank.
Am 21. Februar 2010 verstarb Hans Bont im Alter von 89 Jahren. Am 2. Mai 2010 wurde Trudi Schaub im 88. Lebensjahr von ihren Altersbeschwerden erlöst. Beide waren Gründungsmitglieder und sehr aktiv. [Korrektur vom 29.08.2020: Trudi Schaub hatte noch unter der Regie von Leo Seidl gespielt und später den Verein als Helferin unterstützt, war aber bei der Vereinsgründung 1976 nicht dabei.] Viele Jahre stand Hans mit Rat und Tat unsere Theatergruppe bei. Als ich zur Gruppe stiess, lernte ich ihn als Vorstandmitglied kennen. Oft erzählte er uns von der Zeit, als man mit nichts einen Verein gründete, seine Stubenmöbel mit dem Handkarren für drei Wochen auf die Bühne stellte und oft nicht wusste, ob man die Miete vielleicht selber berappen musste. Mit ein paar Jahren Unterbruch überstand aber die damals gegründete Theatergruppe alle Höhen und Tiefen. Als letzte aktive Aufgabe läutete Hans mit einer Glocke das Ende der Pause ein. Bis vor zwei Jahren nahm er mit Rösly noch an unseren Theater-Ausflügen und auch an der GV teil und interessierte sich sehr für unsere Theaterfinanzen. Ich denke, er war stolz auf seinen Verein. Wir sind Hans und Trudi dankbar für die Gründung der TGF und sie werden uns allen in guter Erinnerung bleiben.
Zur Hauptprobe luden wir wieder von allen umliegenden Alters-, Pflege- und Behinderten-Heimen Bewohner ein. So gegen 60 Personen kamen, sahen und genossen unser Stück.
Am 5. März 2010 starteten wir mit der Welturaufführung unseres Stücks „Bisch sicher?“ die Vorpremiere. 14 Aufführungen waren geplant und, mit wenigen freien Plätzen, auch ausverkauft. Das Publikum war begeistert, sehr viele waren der Meinung, das sei absolut unser bestes Stück. Es gab am Schluss der Vorstellung zum Applaus sogar mehrmals Standing Ovation. Unseren Autoren Rolf Brunold und Peter Kaufmann, dem Regisseur Edi Huber und natürlich allen Spielern ein grosses Dankeschön und einen riesigen Applaus.
Der Vorvorverkauf für Mitglieder beschränkte der Vorstand neu auf zwei Billette pro Person, somit hatten alle die Möglichkeit, auch ab dem offiziellen Vorverkauf noch Billette für begehrte Daten zu ergattern. Dieser Beschluss wird beibehalten, er hat sich bewährt. Conny Vonlanthen und ihrem Profi Office-Team möchte ich an dieser Stelle ganz herzlich für den reibungslosen, korrekten Vorverkauf danken.
Neu boten wir auch an der Vorderniere Spaghetti mit Musik und Tanz an, also im Ganzen gab es viermal offiziell einen Spaghettiplausch. Zusätzlich bekochte Fredi Warthmann seine Fangemeinde (ca. 60 Personen) auch noch mit Spaghetti. Joosli Brunold und seine Kollegen, begleiteten das „Galadiner“ musikalisch. Zur Tanzmusik spielten auf: Rolf Hauser, die Entertainer und an zwei Abenden Bobi.
Aus gesundheitlichen Gründen mussten Margrit und Joosli Brunold ihr Amt an der Kasse abgeben. Ein herzliches Dankeschön für die vielen Jahre, welche sie mit Herzblut diesen Job ausgeübt haben. Heidi Hochreuther mit Monika Jonas haben dieses Arbeit übernommen.
Erfreulicherweise stossen immer wieder neue Personen zu uns, welche sich aktiv am Vereinsleben beteiligen. So zu Beispiel Eva Weber, sie besorgte Kleider und Requisiten. Annelies Mehri war für die Perücken und Frisuren zuständig. Angelo Arnold und Frank Kottwitz halfen in der Theaterbeiz mit. Alle übrigen Arbeiten wurden von der treuen, alten Crew übernommen. Es waren über 60 Helferinnen und Helfer im Einsatz. Ganz herzlichen Dank für Eure geleisteten Dienste. Ich hoffe, ihr findet alle Zeit, um an unserem Ausflug teilzunehmen.
Allen Verpflichtungen und Einladungen bin ich nachgegangen und habe unsere Gruppe vertreten.
Der Vorstand erledigte seine Geschäfte mit sechs Sitzungen. Für die gute Zusammenarbeit und tatkräftige Unterstützung bedanke ich mich ganz herzlich bei meinen Vorstandskolleginnen und -kollegen.
Ich freue mich auf die neue Spielzeit und wünsche der TGF weiterhin viel Erfolg.
Eure Präsidentin
Uschi Häberli