Es gehört zu meiner Pflicht Euch zu berichten über das verflossene Vereinsjahr.
4 Tage nach der letztjährigen GV, am 2. Juli 1996, hat Judith Pauli mit uns einige Sketche aufpoliert, die wir dann am 6. Juli im Saal der Thomaskirche zum Besten gaben. Frau Strolz, die an der Organisation beteiligt war, ist danach als Mitglied unserer Theatergruppe beigetreten. Ich glaube das ist ein gutes Zeichen.
Am 15. Juli durfte ich unseren Mitgliedern Miriam und Remo Schmid zu ihrem zweiten Kind gratulieren.
Am 13. August besuchte ich Rösli Bont, die an der letzten GV uns mit ihrem Rücktritt als Souffleuse überrascht hat. Natürlich überreichte ich ihr im Nachhinein von der Theatergruppe einen Blumenstrauss und bedankte mich nochmals für ihre Arbeit, die sie immer sehr liebevoll ausführte.
Dann am 24. und 25. August unsere Theaterreise, organisiert von unserem Chaot Rolf Brunold. Schon das Anmeldungsblatt sorgte für Aufregung. Die Überraschungen blieben dann auch nicht aus, aber wer dabei war muss sicher eingestehen, das Ganze war genial organisiert. Für alle Mitglieder, ob gut zu Fuss oder nicht, ob hart im Nehmen auf der stundenlangen Velofahrt an der Aare oder nicht, es war allen möglich mitzukommen. Im Storchenparadies von Altreu übernahmen wir sogar nach einer interessanten Führung, die Patenschaft für den Storch Friesi. Das Zertifikat habe ich für Euch mitgebracht. Über die sexuellen Gepflogenheiten der prachtvollen Vögel sind wir jetzt bestens orientiert. Twann ist wunderschön und der Wein dort süffig, das wissen jetzt fast alle nach den Degustationen. Es waren zwei wunderschöne Tage, für die ich mich gerne nochmals bei Rolf bedanke.
Am 28. Oktober hatte ich die Ehre unserem Ehrenpräsidenten Walter Schmid zu seinem 80. zu gratulieren.
Dann war Probebeginn am 4. November. Unter der Regie von Edi Huber wurde „Treffpunkt Kap Horn“ von Fritz Wernpner einstudiert. Mit 71 Probestunden kamen Regie und Spieler über die Runden. Die Premiere wurde auf den 12. April festgesetzt, und zum ersten Mal erlebte ich diese von unten aus dem Zuschauerraum. Das ist ein seltsames Gefühl, aber auch eine grosse Freude, die Leistungen der Theaterkollegen zu bewundern. Das Stück ist gut angekommen, das Echo der Zuschauer fast durchwegs positiv.
Aufführungen waren dann noch am 16., 19., 20., 25., 26. und Derniere am 30. April. Im Ganzen also 7 Aufführungen.
Für das schöne Bühnenbild verantwortlich waren Roger Bühler und neu Kurt Städeli. Die beiden haben sich gut verstanden, und das Resultat ihrer Arbeit konnte sich sehen lassen.
Die Organisation der Flugblattverteilung war Sache von unserem Hans Bont.
Der Billettvorverkauf organisierte wieder Joosli Brunold, der auch vor jeder Vorstellung mit mir an der Kasse sass und die manchmal nicht ganz einfachen Situationen bewältigte. Dazu sorgte er zuweilen noch mit seinen Kameraden von den Bruzibären für zusätzliche Unterhaltung. Ihre Musik war für viele Zuschauer eine grosse Freude.
Souffliert haben Marteli Schmid und Albert Beutler.
Für die Technik konnten wir wieder Thomas Schweizer gewinnen. Vertreten hat ihn ab und zu Reini David.
Die Presse erledigte bestens Elisabeth Schwander.
Das Programmheft und den Billettdruck erledigten wieder prompt Judith Pauli und Arno Baldinger.
Arno hat uns auch wieder die schöne Bar aufgestellt, die bereits von vielen Zuschauern geliebt wird.
Geschminkt hat auch dieses Jahr wieder professionell Fränzi Bühler.
Für die Requisiten war das erste Mal Michael Sulser zuständig. Es ist mir zugetragen worden, Michael hat seine Sache gut gemacht.
Marianne Kihm hat mit ihrem fleissigen Team wieder die Theaterbeiz in Schwung gebracht.
Die Fotos hat Johannes Pache wieder mit viel Freude gemacht.
Die schönen Blumensträusse an der Premiere kamen auch dieses Jahr wieder vom Blumengeschäft Balsiger.
Ich möchte mich bei allen Spielern, Helfern und guten Geister im Hintergrund ganz herzlich bedanken. Alle haben beigetragen zu diesen gelungenen Aufführungen.
Und jetzt zurück zum November 1996. Am 27. besuchte eine Riesendelegation die Theatergruppe von Schlieren, weil die nämlich unseren Willy Gerber ausgeliehen hatten. Wir durften auf deine Leistung stolz sein und haben auch mit einem Riesenapplaus unsere Freude demonstriert.
Ende Dezember schrieb ich nach einem Vorstandsbeschluss die Kündigung für den ZSV (Zentralverband Schweizer Volkstheater).
Am 10. Februar OK-Sitzung um das Rundherum der Aufführungen zu organisieren.
Am 13. Februar wurde Fränzi und Roger Bühler eine Tochter geschenkt. Nochmals herzliche Gratulation.
Am 21. Februar heirateten Katrin und Peter Dubach. Mit Edith Engler und Joosli Brunold schenkte ich den Apéro ein und verteilte Snacks unter den Gästen des Brautpaares.
Am 3. März schauten Familie Engler und ich bei Heinz Pauli im Kanti nach seinem Befinden.
Am 8. März hat die R67 uns zu ihrem Jubiläumsfest eingeladen.
Am 13. März besuchte ich die GV des Quartiervereins.
Am 15. März dann spielten Rolf Brunold und Peter Kaufmann Sketche für den Harmonika-Club im Namen unserer Theatergruppe. Die Anfrage dafür kam über das Vereinskartell Wiedikon.
Am 14. April hatte ich Sitzung im Vereinskartell zwecks Mithilfe beim geplanten Wiedikerfest im August.
Am 15. Mai hatte ich Probebeginn in der Theatergruppe Regensdorf, wo ich als Gast ein Spielangebot angenommen habe.
Am 5. Juni hat Patrick das Licht der Welt erblickt. Wir gratulieren ganz herzlich den Eltern Kathrin und Peter Dubach.
Am 7. Juni besuchte ich mit den weiblichen Vorstandsmitgliedern die Jubiläumsvorstellung der R67.
Der Vorstand traf sich dieses Jahr 6-mal und hat alles für die Theatergruppe organisiert. Wir sind nicht in den roten Zahlen, der Saal ist fast immer voll, die Zuschauer amüsieren sich bestens, also sind wir sicher auf dem rechten Weg, und das ist auch der Erfolg der Arbeit des Vorstandes.
Ich bedanke mich bei meinen Vorstandskollegen für die Arbeit und für die Freundschaft im verflossenen Vereinsjahr und wünsche der Theatergruppe viel Erfolg im Frühling 1998, wenn es wieder heisst: Die Theatergruppe Friesenberg spielt.
Eure Präsidentin
Giuliana Frei