Am Schlusse meines letzten Jahresberichtes gab ich der Hoffnung Ausdruck, dass uns das neue Vereinsjahr Erfolg und ein gutes kameradschaftliches Einvernehmen bringen möge. Heute darf ich mit Stolz feststellen, dass beides eingetreten ist.
Am 28. März 1979 konnten wir, nachdem uns die Kirchenpflege Friesenberg die Erlaubnis dazu gegeben hatte, die Kulissen, die von der alten Theatergruppe für die Bühne im Kirchgemeindehaus angefertigt wurden, übernehmen. Damit wurde ein grosses Stück Unabhängigkeit erreicht, weil die Beschaffung der Kulissen für Aufführungen immer mit Schwierigkeiten und erheblichen Kosten verbunden ist. Für die kommenden Aufführungen hatten wir somit schon einen wichtigen Schritt getan, der sich in der Folge bei einem Gastspiel als sehr vorteilhaft erwies.
Am 8. Mai liessen wir uns mit einem Car der Firma Winterhalder nach Aeschlen am Thunersee in die Pension Seeblick fahren. Dieser Ausflug, als Lohn und Anerkennung für die gelungenen Aufführungen der „Pension Seeblick“ wird sicher jedem Teilnehmer in guter Erinnerung geblieben sein.
Mit dem Genossenschaftschor wurde vereinbart, einen Abend mit Gesang und Theater durchzuführen. Die angesetzten Daten erwiesen sich als ungünstig, sodass das Vorhaben wieder abgeblasen werden musste.
Für die neue Theatersaison wurde dem Vorstand das von K. Freuler und H. Jenny-Fehr geschriebene Lustspiel „E gfreuti Abrächnig“ vorgeschlagen. Dieser Vorschlag fand sofort Zustimmung, die Besetzung der Rollen bot anfänglich einige Schwierigkeiten. Wie so oft das Glück dem Tüchtigen beisteht, war auch uns Glücksgöttin Fortuna sehr gewogen. Mit den beiden Darstellern Kurt Matter und Daniel Kurmann konnte das Stück optimal besetzt werden. Der Erfolg blieb demzufolge auch nicht aus, ein Gastspiel in Schwamendingen bei der Baugenossenschaft Glattal waren die Auswirkungen.
Am vergangenen Samstag, dem 8. März 1980 spielten wir im katholischen Kirchgemeindehaus an der Dübendorferstrasse unseren Dreiakter. Mit dieser Aufführung boten wir trotz Rollenumbesetzung eine ausgezeichnete Leistung, die uns gleich ein neues Engagement im nächsten Jahr eingebracht hatte. Allen die an diesem Erfolg mitgeholfen haben, möchte ich an dieser Stelle herzlich danken. Danken möchte ich auch meinen Vorstandskollegen, die mir in 3 Sitzungen und auch bei anderen Gelegenheiten mit Rat und Tat beiseite gestanden haben.
Meinen über die Ereignisse im abgelaufenen Vereinsjahr abgefassten Kurzbericht möchte ich mit der Feststellung schliessen, dass die Theatergruppe mit ihrem von Anfang an eingeschlagenen Weg Erfolge zu verzeichnen hatte. Möge sich diese Feststellung auch im kommenden Jahr bestätigen.
Der Präsident
Walter Schmid