Mit einer Standing-Ovation an der Derniere vom 29. März 2025 fand die spannende Komödie „Die Olympia-Verschwörung“ ihren erfolgreichen Abschluss.
14-mal wurde Matteo Capitali „Opfer“ der Verschwörung seiner Familie und Freunde. Mittlerweile hat sich Matteo zur Ruhe gesetzt und schätzt nun die einfachen Dinge des Lebens – zum Beispiel die topmodernen Vorhänge von Jean-Pierre, die je nach Stimmungslage automatisch die Farbe wechseln. Der Designer hat sich für seine kreative Leistung selbst so stark auf die Schulter geklopft, dass diese ausgekugelt ist. Sein Claude kümmert sich aber liebevoll um ihn und flösst ihm zur Schmerzlinderung Prosecco am Laufmeter ein.
Loredana hat ihren Rock-Tempel eröffnet und konnte als Opening Act sogar AC/FrieC mit ihrem Hit „Highway to Üezgi“ engagieren. Valerie hat es tatsächlich vorübergehend nach Amerika gezogen. In Hollywood inszeniert sie den Actionfilm „Fast & Furios – Crash of the Cobra Trams“. Géraldine hat sich für diesen Film als Stuntfrau zur Verfügung gestellt.
Felix konnte Matteos Bank wieder stabilisieren und die Geschäfte auf Kurs bringen. Als er dann aber den Hauptsitz der Bank nach Basel verlegen wollte, hat ihn der Verwaltungsrat kurzerhand abgesetzt. Anita und ihr Gottenkind Eleonora haben am Knabenschiessen einen Stand übernommen, wo sie falsche Handschellen und essbare Zäpfli anbieten – mit mässigem Erfolg.
Und das Dienstmädchen Meggi? Sie hat den Gärtner Mario geheiratet und ist nach Marthalen gezogen. Im Internet hat sich das Paar ein extra langes Klingelschild bestellt: Mario Markus Martin & Magdalena Margarita Maria Montesori-Mayerhofer.
Eine spannende Komödie
Im Juli 2024 fielen die Würfel für unser neues Stück. Das Stück „Die Olympia-Verschwörung“ von Daniel Kaiser vermochte uns schnell zu überzeugen. Für einmal stand keine klassische Boulevard-Komödie mit ihren Verwechslungen und Turbulenzen im Vordergrund, sondern ein Verwirrspiel, bei dem der Hauptdarsteller und auch das Publikum bis kurz vor Schluss nicht genau wissen, was hier eigentlich gespielt wird. Nach der Wahl passten die Regisseurin Brigitte Schmidlin, ihr Mann Kamil Krejčí und unser Schauspieler Atréju Diener das Stück auf unsere Bedürfnisse an. So wurde zum Beispiel aus dem eigentlichen Chauffeur kurzerhand eine Chauffeuse. Für diese Rolle konnten wir Luzia Räth vom Theater Leimbach gewinnen. Und natürlich streuten die Bearbeiter wie gewohnt auch noch eine gehörige Portion Lokalkolorit in den Text.

Am 21. Oktober 2024 fiel mit der Leseprobe der Startschuss. Schnell zeigte sich, dass „Die Olympia-Verschwörung“ über sehr viel Witz verfügt und die verteilten Rollen prima auf unsere Schauspielerinnen und Schauspieler passten. Zwischen Anfang November und Ende Februar feilte das Ensemble rund 120 Stunden an der Inszenierung, darunter auch an drei Wochenendtagen. Auch wenn jeweils sehr konzentriert und mit viel Engagement geprobt wurde, kam der Spass nie zu kurz.

Der Aufwand hat sich gelohnt. Am 7. März 2025 feierte die Theatergruppe Friesenberg die erfolgreiche Premiere. Und auch die folgenden dreizehn Aufführungen sorgten für grosse Begeisterung beim Publikum. Dies zeigten nicht zuletzt die über 100 Feedbacks, die uns jeweils im Nachgang der Vorstellungen erreichten.
Zahlreiche neue helfende Hände
Hinter der Bühne erhielten wir auf verschiedenen Positionen tatkräftige Unterstützung. Der Bühnenbau wurde durch zahlreiche Fachmänner wie Emil Trachsel, Marcel Apitzsch und Lorenzo Hürner verstärkt. Sie kreierten nach Idee und Konzept unserer Regisseurin ein einmaliges Bühnenbild mit einer Seitenbühne als Bar und einem Hintergrundbild mit wechselnden Farben.

Auch unsere Bar erstrahlte in neuem Glanz. Unter der Leitung von Caleb Diener, Alessandra Sampietro und Manuela Diener verwandelte sich der Raum in eine orientalische Bar. Besonders die leckeren Drinks und die schöne Ausstattung wurden von den Zuschauern gelobt. Der Clou: Die gesamte Bardekoration konnte für einen einstelligen Betrag aus der Konkursmasse einer Shisha-Bar übernommen werden.

Ebenfalls erhielten wir auf diese Saison eine neue „Hof“-Fotografin. Maya Altorfer besuchte regelmässig unsere Proben und hielt sie fotografisch fest. Auch bei den „Friesini“-Plakaten sorgte sie für stimmige Bilder der Akteure.

Natürlich durften wir auch wieder auf bewährte Kräfte zählen. Unser Technikduo Reini David und Thomas Schweizer sorgte für das richtige Licht und die Einspielungen, sowie dieses Jahr dank neuer Audioanlage und digitalem Audiomischpult erstmalig auch für die akustische Verstärkung des Bühnentons.

Uschi Häberli managte den Gastrobereich. Das Bühnenbild wurde unter der Leitung von Frank Kottwitz und dem gesponserten Material der BauPro Altburg erstellt. Unsere Souffleusen Regina Whiting und Trudi Vögeli halfen uns dabei, dass wir uns auch grösstenteils an den Text hielten. Für das richtige Make-up sorgten Tanja Braun und Eva Goerke. Die Aufzeichnung des Stücks führte Sandro Barbieri mit Unterstützung von Pascal Wasinger durch. Das neue Design unserer Marketingmassnahmen wie Flyer und Plakate verantwortete Atréju Diener in Zusammenarbeit mit der Agentur Egli und Partner.

Hohe Auslastung
Über 2700 Tickets und damit 98% aller Tickets konnten wir in diesem Jahr verkaufen. 5 von 14 Aufführungen waren ausverkauft, weitere 7 so gut wie. Wie schon in den vergangenen Jahren wurde wieder der Grossteil der Tickets an den ersten Vorverkaufstagen reserviert. Nach dem Mitgliedervorverkauf waren bereits 34 % der Tickets weg. Im selben Stil ging es am ersten Tag des offiziellen Vorverkaufs weiter, wo wir eine Auslastung von 74 % erreichten.
Die Theaterbesucher konnten wie gewohnt über unser Reservationssystem ihre Sitzplätze wählen, entweder direkt über unsere Internetseite oder telefonisch über das Callcenter der Profi Office GmbH in Wohlen. Das Stammpublikum der TGF reicht mittlerweile vom Genfersee bis ins Bünderland.
Nach der Saison ist vor der Saison
Nachdem der letzte Vorhang gefallen ist, gehen bereits die Vorbereitungen für die neue Spielsaison los. Am 9. Mai 2025 findet die Generalversammlung für alle Vereinsmitglieder statt. Anfang September steht dann wie üblich der Vereinsausflug auf dem Programm. Im Herbst werden wir euch erste Informationen zu unserem neuen Stück geben können. Die Aufführungen für die Produktion 2026 werden wie gewohnt im März im Saal der reformierten Kirche Friesenberg stattfinden.

Dankeschön
Ein herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle an all die vielen Helferinnen und Helfer auf und neben der Bühne, die auch diese Produktion zu einem Erfolg werden liessen. Und natürlich geht unser Dank auch an Euch, unser treues Publikum. Ihr seid einmal mehr zahlreich erschienen und habt uns mit vielen Lachern und Szenenapplaus beschenkt. Wir hoffen, wir konnten Euch mit unserer Inszenierung auch dieses Jahr wieder eine unterhaltsame Theateraufführung bieten und freuen uns schon jetzt auf Euren nächsten Besuch.