Zum Tüfel mit em Sex
Schwank in drei Akten von Anthony Marriott und Allistair Foot
Um sich den Traum vom eigenen Häuschen mit Garten schon bald erfüllen zu können, möchte Iris ihrem Peter, der als Leiter einer Bankfiliale tätig ist, beim Verdienen helfen. Sie meldet sich auf ein Inserat, in welchem eine skandinavische Kristallwarenfabrik Wiederverkäufer sucht. Peters Veto kommt zu spät, denn bereits trifft die erste „Kollektion“ ein. Es sind Fotos, doch haben diese weniger Kristallwaren als vielmehr recht eindeutige Pornoszenen zum Motiv. Und das hat man doch überhaupt nicht erwartet! Ebenso wenig wie die bereits kurz nach der Hochzeitsreise des jungen Paares zu einem Ferienbesuch eintreffende Mutter von Peter. Als in der Aufregung Peter bei der Bezahlung der „Kristallwarenrechnung“ gar noch den Check mit jenem für die Zahltagsgelder einer Grossfirma verwechselt, können sich Peter und Iris – trotz des freundschaftlichen Beistandes ihres komplizierten Freundes Alfi – der auf sie einstürzenden Überraschungen kaum mehr erwehren: Den Fotos folgen Filme, dann Bücher und schliesslich gar noch zwei Callgirls! Den Absender versucht man erfolglos auszumachen, weil er lediglich eine Briefkastenadresse hat. Und das alles geschieht, während Peter den pedantischen und sittenstrengen Bank-Hauptrevisor erwartet, der schliesslich auch eintrifft, wodurch die ohnehin bereits grosse Verwirrung nur noch komplizierter wird.
Mit diesem Theaterstück hatte die TGF einen „Fisch an Land gezogen“. Es war ein Riesenerfolg mit 7 ausverkauften Aufführungen. Eine Zusatzaufführung konnte am 18. November 1990 organisiert werden und auch diese war voll belegt.